Inwiefern hat das die nachfolgende Druckluftaufbereitung in einem Druckluftsystem beeinflusst?
MK: Wenn sich zuviel Kondensat im System befindet, läuft dieses im schlimmsten Fall ohne Warnung in die nachfolgenden Druckluftaufbereitungskomponenten wie Filter oder Trockner. Die werden dadurch nicht nur in Mitleidenschaft gezogen, sondern können sogar ausfallen und die Druckluftqualität ist dann unmittelbar betroffen. So ein Druckluftsystem ist teuer und Druckluftkondensat kann niemand in seiner Anwendung gebrauchen. Auch bei einer geringen benötigten Druckluftqualität werden Maschinenteile durch die Verschmutzung mit Druckluftkondensat auf Dauer angegriffen. Bei sensiblen Anwendungen wie in der Lebensmittelproduktion und oder Pharma- und Automobilindustrie ist Druckluftkondensat am Produkt ein richtiges Problem.
Mit dem BEKOMAT passiert das nicht?
MK: Unser Kondensatableiter BEKOMAT ist elektronisch niveaugeregelt und verfügt über eine Alarmfunktion, die auch an die Leitwarte weitergegeben werden kann. Da muss man schon viele Signale ignorieren, denn das Alarmsystem des BEKOMAT meldet direkt und zuverlässig, wenn die Ableitfunktion gestört ist.
Wie viele Sondermodelle gibt es eigentlich?
MK: Mit der Zeit sind es einige geworden, wobei es gerade bei Nischenanwendungen nicht möglich ist, jede kleine Leistungsstufe von Kompressoren abzudecken. Im Portfolio stehen zwei Baugrößen in unterschiedlichsten Ausführungen zur Verfügung: Einmal für eine kleinere Kompressorleistung und einmal für große Kompressoren in hartcoatiert oder Edelstahl. Insgesamt haben wir fünf Funktionskategorien mit je zwei Baugrößen. Darüber hinaus werden die Sondermodelle durch zwei weitere BEKOMAT-Edelstahlvarianten für sehr große Kondensatmengen abgerundet.