Wie kommt Feuchtigkeit in Ihre Druckluft - und wieder heraus?
Unsere Umgebungsluft ist ein Gasgemisch, welches zum größten Teil aus Sauerstoff (O2) und Stickstoff (N2) besteht. Darüber hinaus enthält die atmosphärische Luft einen zeitlich wie regional schwankenden Wasserdampf- und Öldampfgehalt sowie weitere mikroskopisch kleine flüssige wie feste Partikel (Aerosole), die im Zuge der Druckluftaufbereitung herausgefiltert werden, um die gewünschte Druckluftqualität zu erreichen.
Zu hohe Feuchtigkeit in einem Druckluftsystem kann zu erheblichen Problemen führen. Zum Beispiel beim Transport von pulverförmigen hygroskopischen (Wasser anziehenden und bindenden) Stoffen wie Zement, Mehl oder Milchpulver, die häufig mit Druckluft gefördert werden. Hierbei kann es zu Verklumpung des Transportguts oder unerwünschtem Anhaften an Wänden der Rohre bzw. Schläuche kommen. Langfristig sind Korrosion in der Anlage und weitere Folgeprobleme denkbar.
Die Feuchtigkeit aus der angesaugten Umgebungsluft kondensiert nach der Verdichtung durch den Kompressor. Gerade an den ersten warmen und schwülen Tagen im Frühlung und Sommer zeigt sich, ob die installierten Komponenten wie Drucklufttrockner, Druckluftfilter und Kondensatableiter noch voll funktionsfähig sind oder vielleicht ersetzt werden müssen.