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Innovation is key: In zwei Jahren vom Werkstudenten zum Innovation Manager

Von Christina Büttner
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Ein Interview mit Jan Gerhardt

In zwei Jahren vom Werkstudenten zum Innovation Manager

In einer Zeit, in der Innovationen die treibende Kraft hinter dem Erfolg von Unternehmen sind, hat unser Kollege Jan Gerhard durch sein Engagement im Innovationsmanagement bei BEKO TECHNOLOGIES außergewöhnliche Akzente gesetzt. Seine bemerkenswerte Reise vom Werkstudenten zum Innovationsmanager ist ein inspirierendes Beispiel dafür, wie Entschlossenheit und strategisches Denken zu nachhaltigem Erfolg führen können. In diesem Interview spricht Jan Gerhardt über die Bedeutung von Innovation, die Dynamik des Innovationsmanagements und die essenziellen Elemente für den Weg zu einer erfolgreichen und ethisch verantwortungsvollen Innovation.

  • Jan, "Innovation is key" ist dein Leitsatz bei LinkedIn. Was bedeutet er für dich persönlich?

Aus meiner Sicht sind Innovationen der Schlüssel zum nachhaltigen Erfolg von Unternehmen. Indem wir an alten Produkten oder Dienstleistungen festhalten, können wir Kunden in der sich schnell ändernden und komplexen Welt von heute keinen langfristigen Nutzen bieten. Für nachhaltige Kundenzufriedenheit sind Innovationen unerlässlich, egal in welcher Industrie – dies repräsentiert mein Leitsatz.
 

  • Konntest du in der kurzen Zeit bei BEKO TECHNOLOGIES deinen Leitsatz in die Tat umsetzen und bereits erste Erfolge verbuchen?

Im Verlauf dieser zwei Jahre konnte ich bereits einige Erfolge im Innovationsmanagement verzeichnen. Ich habe beispielsweise den in meiner Masterarbeit entwickelten Ansatz zur Umsetzung von Neuproduktideen erfolgreich realisiert. Im Rahmen der BEKO TECHNOLOGIES 2030 Strategie führten wir eine neuartige Methodik ein, um sicherzustellen, dass sämtliche Innovationen im Einklang mit unserer strategischen Ausrichtung stehen, gleichzeitig jedoch keine bedeutsamen Markt- und Technologietrends übersehen werden.

Darüber hinaus intensivieren wir die Zusammenarbeit mit den internationalen Sales Units, um Innovationen auf globaler Ebene voranzutreiben. In Atlanta, USA, erfolgt bereits die systematische Bewertung und weltweite Verfolgung sämtlicher neuer Ideen nach einem einheitlichen Prozess. Diesen Ansatz planen wir nun auch für unsere Sales Units in Asien zu übernehmen.

  • Was sind deiner Meinung nach die wichtigsten Faktoren, damit ein Unternehmen wie BEKO TECHNOLOGIES innovativ und erfolgreich ist?

Der wichtigste Faktor aus meiner Sicht ist der Kundenfokus. Wir müssen unsere Kunden, deren Wünsche und Bedürfnisse verstehen, um Ihnen den größten Mehrwert anbieten zu können. Zufriedene Kunden, die mit Freude unsere Produkte kaufen und nutzen, bringen uns den Erfolg und bezahlen unsere Innovationsprojekte. Und sie empfehlen uns weiter! Für das Innovationsmanagement ist es wichtig, die Kundenbedarfe und -wünsche genau zu kennen und neue Produkte optimal auf diese abzustimmen. Innovation bedeutet nicht nur irgendetwas „Neues“, sondern auch die Akzeptanz der Kunden zu gewinnen.

  • Wie wichtig ist es, als Unternehmen ein Team von Mitarbeitern zu haben, die für Innovation und Kreativität “brennen“?

Sehr wichtig – allein schafft niemand bahnbrechende Innovationen. Auch das iPhone wurde nicht durch Steve Jobs allein zum Erfolg. Das Zusammenspiel von verschiedenen Unternehmensbereichen wie Technik, Vertrieb, Produktmanagement, Service und Marketing, aber auch die internationale Zusammenarbeit mit Kollegen der anderen Niederlassungen sind wesentlich.

  • Was sind deiner Meinung nach die größten Herausforderungen für Unternehmen, wenn es um Innovation geht, und wie können sie diese Herausforderungen bewältigen?

Man muss akzeptieren, dass der Erfolg aus Aktivitäten im Innovationsmanagement nur langfristig sichtbar ist. Der Aufwand wird unterschätzt, der Benefit für das Unternehmen überschätzt und es wird oft erwartet, dass neue Produkte binnen kürzester Zeit verfügbar sind.

Die Bewertung von innovativen Ideen und die Auswahl der vielversprechendsten Ideen basierend auf unvollständigen und ungenauen Informationen stellt immer eine schwierige Aufgabe dar – schließlich handelt es sich oft um komplett neue Themen, mit denen wir entsprechend wenig oder keine Erfahrung haben. Gleichzeitig macht aber genau diese Herausforderung das Innovationsmanagement so interessant und spannend für mich.

  • Wie gehst du damit um, wenn eine Idee oder ein Projekt scheitert bzw. nicht den erwarteten Erfolg bringt?

Im Innovationsmanagement kommt das nicht selten vor. Weniger als 10% der Ideen erreichen die Markteinführung, und das ist nicht außergewöhnlich – in anderen Branchen sehen diese Statistiken ähnlich aus. Daher ist es wichtig, die Erwartungen nicht zu hochzusetzen – d.h. nicht jede eingereichte Idee wird auch tatsächlich entwickelt, geschweige denn der erhoffte Durchbruch auf dem Markt. Wir haben viele innovative Ideen in der Pipeline - mehr als wir umsetzen können. Das kann man als Problem sehen. Ich sehe es hingegen als Luxus, denn so werden uns auch für die kommenden Jahre die Innovationen nicht ausgehen.
 

  • Welche Rolle spielen Kunden und Lieferanten bei der Entwicklung innovativer Produkte und Lösungen?

Der Kunde muss im Mittelpunkt aller Aktivitäten im Innovationsmanagement stehen – sei es bei der Suche, dem Ausarbeiten oder der Bewertung neuer Ideen. Ohne den klaren Kundennutzen wird keine Idee zu einer erfolgreichen Innovation auf dem Markt. Schließlich müssen wir den Kunden überzeugen, das Produkt zu kaufen. Deshalb ist uns die Stimme aus dem weltweiten Markt immer sehr wichtig. Für die Zukunft planen wir bereits, Externe wie Kunden und Lieferanten noch intensiver in den Innovationsprozess einzubinden.

  • Wie sieht die Zukunft der Innovation bei BEKO TECHNOLOGIES aus und wie lässt sie sich gestalten?

Strategisch fokussieren wir uns im Innovationsmanagement natürlich wie bisher auf Produkte und Dienstleistungen für die Aufbereitung von Druckluft – was unsere Unternehmensstrategie widerspiegelt. Dazu haben wir einige strategisch relevante Themen selektiert, wo wir uns intensiv mit Innovationen beschäftigen wollen. Natürlich lassen wir dabei verwandte und zunehmend attraktive Märkte wie Wasserstoff nicht außer Acht. Somit können wir zuversichtlich behaupten, dass wir für die Zukunft gewappnet sind.

Mitgestalten lässt sich die Zukunft übrigens für alle Mitarbeitende sowie Kunden von BEKO TECHNOLOGIES. Innovative Ideen für neue Produkte und Dienstleistungen können aus allen Regionen unter einer weltweit einheitlichen BEKO TECHNOLOGIES Mailadresse eingereicht werden. Diese werden dann systematisch und objektiv nach unserem Prozess geprüft und bewertet.

  • Wie können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Innovationen ethisch und verantwortungsvoll sind und nicht dazu führen, dass wichtige Werte und Normen verletzt werden in Bezug auf Arbeitsschutz und Nachhaltigkeit?

Das ist eine interessante Frage, mit der wir uns alle auseinandersetzen müssen. Bei der Bewertung und Auswahl muss aus meiner Sicht klar auf solche Themen geachtet werden. Das Thema Nachhaltigkeit zieht sich bereits heute konsequent durch alle Bereiche bei BEKO TECHNOLOGIES und wird selbstverständlich auch im systematischen Prozess zur Auswahl der vielversprechendsten Innovationsprojekte für die Zukunft mit bewertet.

  • Welche Aktivitäten betreibst du in deiner Freizeit, um einen Ausgleich zu finden?

In meiner Freizeit treibe ich gerne Sport. Ich spiele in einer Herren-Mannschaft Tennis und halte mich dafür natürlich auch im Fitnessstudio und auf dem Rennrad fit. Auch das Angebot bei BEKO TECHNOLOGIES ist ein willkommener Ausgleich in der Mittagspause – seien es Partien am Kicker oder an der Tischtennisplatte mit den Kollegen. Neuerdings kommen noch Outdooraktivitäten in der Freizeit mit meinem Hund Anton hinzu, einem 9-Monate jungen Golden Doodle.


Jan, vielen Dank für deine Zeit und weiterhin viel Erfolg und Freude bei BEKO TECHNOLOGIES!