Übergabe der Druckluftaufbereitungsanlage an das Lebensmittelinstitut KIN e.V.
Damit Studierende, Fachschüler und Auszubildende der Lebensmitteltechnik am KIN-Institut die Grundlagen der Druckluftaufbereitung so praxisnah wie möglich vermittelt bekommen, stellt BEKO TECHNOLOGIES dem Institut eine Druckluftaufbereitungsanlage samt Messtechnik zur Verfügung.
Bei der Übergabe der Anlage sprach Rainer Stützel, PR-Verantwortlicher bei BEKO TECHNOLOGIES, mit Michael Benner vom KIN-Institut. Benner war 32 Jahre am Institut tätig und für die strategische Entwicklung verantwortlich. Er hat die Kooperation maßgeblich mit auf den Weg gebracht. Zu Oktober 2018 hat er den wohlverdienten Ruhestand angetreten.
BEKO TECHNOLOGIES: Welche Lehrgänge profitieren von der Druckluftaufbereitungsanlage und dem Messtechniksystem? Welche Lehrinhalte sollen vermittelt werden?
Benner: Wir werden die Druckluftaufbereitung nicht nur in die schulische Ausbildung, sondern verstärkt auch in unsere Weiterbildungsprogramme integrieren. Je nach Themenaspekt werden die jeweiligen Geräte der Aufbereitungsanlage im Hands-on-Training zum Einsatz kommen.
Das Thema Druckluft betrachten wir aus verschiedenen Blickwinkeln. So gehen wir einmal auf die Anwendungssituationen von Druckluft an verschiedenen Stellen der Prozesskette in der Lebensmittelherstellung ein. Zudem thematisieren wir die Qualität der Druckluft in verschiedenen Seminaren und Lehrgängen.
Und natürlich vermitteln wir auch die rechtlichen Grundlagen, also die Vorschriften, die sich auf die Anwendungen beziehen und die notwendigen Maßnahmen, die sich aus den Sicherheitssystemen des Handels ergeben. Auch zur Erfüllung der IFS-Standards hat die Betrachtung der Qualität von Druckluft an Bedeutung zugenommen. Hier ist es erforderlich, basierend auf einer Gefahrenanalyse, das Kontaminationsrisiko zu bewerten und ggf. Maßnahmen zur Verbesserung zu ergreifen.
BEKO TECHNOLOGIES: Welche Wirkung erhoffen Sie sich durch die Erweiterung des Lehrplans um das Thema Druckluftaufbereitung?
Benner: Im Bereich der Lebensmittelsicherheit sind wir auf ein ganzheitliches Denken angewiesen. Alle am Produktionsprozess beteiligten Komponenten tragen zur Lebensmittelsicherheit bei. Daher müssen sie alle genau betrachtet werden. Wichtig dabei ist, nicht nur die eigene Produktion, sondern die ganze Produktionskette zu berücksichtigen, also auch die der Zulieferer.
BEKO TECHNOLOGIES: Wie bewerten Sie die Zusammenarbeit zwischen Beko Technologies und dem KIN-Institut?
Benner: Für uns war es ein glückliches Zusammentreffen! Die Idee war, zunächst einmal Lehrgänge und Fortbildungen gemeinsam durchzuführen. Nun können wir das neu erworbene Druckluft-Wissen am KIN-Institut sogar an handfester Technologie nachvollziehen. Der gemeinsame Auftritt auf Messen und das Ziel, die Branche für das Thema Druckluft zu sensibilisieren, finde ich hervorragend.
BEKO TECHNOLOGIES: Wie könnte die Zusammenarbeit weiter vertieft werden?
Benner: Neben unseren Fortbildungsangeboten und den Programmen rund um die Lebensmittelsicherheit entwickeln wir gerade im Bereich der Digitalisierung, insbesondere für KMU, anschauliche Bausteine für den Produktionsprozess. Dazu haben wir eine Produktionslinie aufgebaut, in der virtuelle Elemente mit modular aufgestellten realen Anlagen flexibel verbunden werden. Hier kommt auch die Druckluftaufbereitungsanlage zum Einsatz. Anhand dieses Modells veranschaulichen wir die enge Vernetzung von Menschen, Maschinen, Ressourcen und Produkten und die aufeinander abgestimmte Kommunikation. Das Ziel ist natürlich auch weiterhin, gemeinsam mit Beko Technologies gemeinschaftliche Projekte zu entwickeln, Wissen auszutauschen und Synergien zu nutzen. Wo kann die Information schließlich besser herkommen als vom Hersteller und Entwickler selbst?!